Roland: Hallo Daniel, nett, dass du dich bereit erklärt hast, der Metalcommunity unserer Seite etwas über dich zu sagen. Hier hast du die Möglichkeit, kurz etwas zu deiner Person zu sagen.


Daniel: Puh was soll ich großartig sagen, ich heiße Daniel (Danny), bin stand heute 36 Jahre alt und meine Hobbys sind Musik und Filme sammeln. 

Ansonsten gibt es nicht viel, und wer noch was wissen will kann gerne fragen.


Roland: Wir kennen uns jetzt schon seit gut 13 Jahren und haben viele gemeinsame Veranstaltungen und Konzerte besucht. 

Doch hast du in dem Bereich deutlich mehr Konzerte besucht als ich. 

Was macht für dich ein gutes Konzert aus? Welches Konzert war für dich das persönliche Highlight?


Daniel: Früher hätte ich gesagt der Headliner und eine mit Klassikern bepackte Setlist, seit ich die Seite betreibe ist es so, dass es wirklich das Gesamtbild auf und vor der Bühne ist was das Konzert ausmacht. 

Eine gute Band, aber auch nette Gespräche. Die Konzerte sind ja bei uns mittlerweile eher Familientreffen denn Konzerte. 

Persönliche Highlights……..die Reunion von Twisted Sister 2003 auf dem Wacken, 4 Jahre später die Réunion von Immortal, kürzlich die Scorpions in Fulda und jedes einzelne Konzert im Underground 


Roland: Wie ich weiß hast du zahlreiche Konzerte besucht. Auch viele von großen Bands. Doch was war dein erstes Konzert von Underground Bands?


Daniel: Puh das ist ne gute Frage, ich glaube das war eine Band namens Dusty Suckers, die hieß dann später Dead System und ist mittlerweile leider aufgelöst, und das ganze fand in der Halle 101 in Speyer statt, damals waren noch Palace dabei und als Headliner Crematory. 


Roland: Du kennst nachweislich viele Bands persönlich. Auf welche Bekanntschaft bist du besonders stolz?


Daniel: Zuerst möchte ich sagen, dass ich grundsätzlich stolz auf jede Bekanntschaft bin, besonders stolz bin ich aber auf die Bekanntschaft von Hille, Ruhe in Frieden mein Freund. 

Warum ich so stolz darauf bin? Weil Hille eine ganz besondere Person war, ist und immer sein wird. 

Er war immer gut drauf, war immer da wenn ich mal reden musste, er hatte einfach immer ein offenes Ohr und die richtigen Worte. 


Roland: 2014 haben wir unser erstes gemeinsames Konzert besucht. 

Es war das Nuke the Hall in Speyer. Hier haben wir unsere Freunde von Sensles kennen gelernt, die es leider aufgrund des tragischen und viel zu frühen Todes von Jürgen „Hille“ Hillenbrand. 

Was war für dich das traurigste Erlebnis hinsichtlich der Musik?


Daniel: Wie eben schon erwähnt der Tod von Hille, das hat mich wirklich geschockt und ich wollte es nicht glauben, dass das wirklich passiert war. Und das kann ich bis heute nicht wirklich glauben.


Roland: Du bist in deinem Leben viel herumgekommen. 

Von deinem Geburtsort Schafstedt in Schleswis Holstein über Bad Dürkheim, Maxdorf, Birkenheide, Maikammer, Ludwigshafen und aktuell Fulda. 

Daher hast du auch sehr unterschiedliche Bands und ein sehr unterschiedliches Publikum kennen gelernt. 

Auf welche Erfahrung bist du besonders stolz und wo sagst du, das kann ich getrost vergessen?


Daniel: Stolz bin ich unter anderem darauf, dass Slaughterra mir auf meinem letzten Konzert vor meinem Umzug nach Fulda einen Song gewidmet haben, was du ja möglich gemacht hast, aber es gibt so viel worauf ich Stolz bin. Die Entwicklung der Seite, meine Stieftochter, so viel. 

Vergessen……hmmmm ich glaube so wirklich vergessen will ich da nichts, denn an jedem Ereignis wächst man, und wirklich negative Dinge sind mir da auch nie passiert. 


Roland: Die Metalzone ist ja jetzt auch schon ein paar Jahre alt. 

Du hast seither viel Zeit und Herzblut in den Aufbau einer Community gesteckt und viele Bekanntschaften mit Bands und Promotern geschlossen? 

Was war für dich der Auslöser, die Seite aufzubauen?


Daniel: Ja Bekanntschaften sind einige dabei rumgekommen, auch ein paar Freundschaften sind dadurch entstanden. 

Warum ich das alles angefangen habe, da müsste ich ausholen, fasse mich aber kurz:

Ursprünglich wollte ich ne allgemeine Metalseite aufziehen, irgendwann dachte ich, davon gibt es genug und um meinem alten, zu der Zeit 700 km entfernten Freundeskreis mal die Bands zu präsentieren die hier so spielen lasse ich den Mainstream Mainstream sein und kümmere mich um den Underground. 

Dann begann es zu wachsen, und die Bands boten mir ihr Material an für ne Review, heute haben wir Kontakte in ganz Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und neuerdings Polen 


Roland: Unsere Seite hat kürzlich ein Partnernetzwerk aufgebaut, welches in den kommenden Monaten und Jahren weiter ausgebaut werden soll. 

Auch präsentieren wir dank deines Engagements als Partner Konzerte der Band „Call of Charon“? 

In wie weit bestehen da Pläne, weitere Bands zu präsentieren? 

Um welche Sparten soll das Partnernetzwerk weiter ausgebaut werden?


Daniel: Zuerst mal in welchen Sparten ich mir Kooperationen vorstellen könnte: in Allen

Ob Händler, Fotografen, Veranstalter, ich denke das Hand in Hand Prinzip kann jedem helfen. 

So kam es ja auch zu der Präsentation von Call of Charon, ich präsentierte die Band auf meiner Seite, dafür wurden wir auf den Event Plakaten erwähnt und so ist es heute auch noch. Ob ich mir da noch weiter was Richtung Präsentation vorstellen kann? 

Klar warum nicht, man kann natürlich mal drüber quatschen und schauen was sich so ergibt. 


Roland: Fast 2500 Likes auf Facebook spricht von einem sehr erfolgreichen Ergebnis. 

Doch um es so weit zu bringen ist eine Menge Arbeit und Zeit nötig. 

Doch wie so oft im Leben bringt Erfolg auch Neider und Missgunst an den Tag? 

Auf welche Erfahrung in dieser Hinsicht hast du dich am meisten geärgert? Und wo sagst du, diese Erfahrung hat mein Herz berührt und ich bin besonders froh diese gemacht zu haben?


Daniel: um Zeitpunkt der Veröffentlichung müssten wir rein statistisch die 2,5k bereits geknackt haben. Ja, das Thema Neider, da posten ich ja ab und an auch mal was und ganz ehrlich, ich ärgere mich nicht darüber, denn ich sehe es so:

Wenn ich beneidet werde, muss ich irgendwas richtig machen, warum sollte man es mir sonst neiden. Ich finde das eher lustig. 

Was mich zutiefst berührt hat, war die Anteilnahme an dem Schicksal meiner Großcousine, 70x wurde der Beitrag geteilt, es gab so viele Spenden von so vielen tollen Menschen, die einfach sagen WIR GEBEN WAS WEIL JEMAND LEIDET, kein Egoismus oder so und auf diesem Wege auch nochmal VIELEN DANK


Roland: Ich danke dir für die Zeit, die du dir genommen hast und denke, dass die Leser nun mehr wissen und sich nun ein besseres Bild von deiner Arbeit und deiner Person machen können.

 

Moin Keule, dein Name fällt ja das ein oder andere mal auf unserer Seite, für jeden der dich noch nicht kennt, wer bist du? 


Puh, da gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Ich bin 33 Jahre alt und komme aus der Stadt der maroden Hochstraßen Ludwigshafen. 

Ich bin neben begeistertem Metalhead auch noch Filmliebhaber und sammle seit ca. 15 Jahren. 

Ich liebe es, in der Natur unterwegs zu sein und liebe schnelle Autos. Daher sicherlich auch mein Ruf als der „Rasender Reporter“. 

Meine Brötchen verdiene ich als Sachbearbeiter bei einem großen Sozialversicherungsträger. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen


Was für Aufgaben besetzt du bei MetalZone? 


Hauptsächlich bin ich als „Rasender Reporter“ bei der MetalZone für die Live Berichte zuständig. 

Gelegentlich und in Zukunft hoffentlich auch wieder vermehrt wird es von mir wieder Reviews zu erworbenen Underground-Alben geben und auch das eine oder andere Interview, insbesondere mit Kooperationspartner wird von mir auch zu lesen bekommen.


Wie bist du zur Musik, und natürlich zum Metal allgemein gekommen?


Zur Musik bin ich im zarten Alter von 8 Jahren gekommen. 

Mein Vater hat eine unheimlich große Schallplattensammlung und hört leidenschaftlich gerne die Bands der 70er und 80er Jahre. 

Damit habe ich schon früh mit der Musik angefangen. 

Mein erstes Konzert besuchte ich mit 12 Jahren. Da entdeckte ich meine Leidenschaft für den Deutschrock. Denn seine erste Band begleitet einen ein Leben lang sag ich immer. So höre ich auch bis heute gerne die Onkelz. Mit dem Metal bin ich erst etwas später zum ersten Mal richtig in Kontakt gekommen. Bands wie Korn, Slipknot, Metallica oder auch System of a Down. 

Als die Onkelz sich 2004 auflösten brach dann für mich eine Welt zusammen. 

Nach zahlreichen Konzerten mit der Band hatte ich mit der Musikwelt abgeschlossen. Es dauerte ein paar Jahre, ehe ich dann wieder mit EBM und Gothicbands langsam wieder zurück zur Musik fand. 

Richtig eingestiegen in den Metal bin ich eigentlich erst relativ spät. 2014 war das Jahr, wo mir wieder die Freude ins Leben brachte. Von da an konnte ich gar nicht mehr genug bekommen. 

Das habe ich einzig und alleine zwei ganz besonderen Menschen zu verdanken. 

Zum einen dir Daniel, der du mich auf das Nuke the Hall nach Speyer geschleppt hast und dem ganz besonders großherzigen „Hille“, der leider viel zu früh von uns gehen musste. 

Um seiner Willen und vor allem der Musik willen wachse ich immer mehr in den Metal hinein. So haben sich auch zahlreiche Freundschaften entwickelt und ich hoffe, es werden noch viele weitere folgen.


Was waren die denkwürdigsten Ereignisse im Bezug auf den Undergroundmetal? 


Das denkwürdigste und leider auch traurigste Ereignis für mich war der Tod des Frontmannes von Sensles Jürgen „Hille“ Hillenbrand. 

Sein Tod ist nach wie vor unbegreiflich und rührt mich jedes Mal wieder zu Tränen wenn ich daran denken muss. 

Somit auch das Abschiedskonzert für ihn, bei dem es mir das erste Mal unheimlich schwer gefallen ist, ein Konzert zu besuchen. 

Doch so konnte ich Abschied von einem unglaublichen Menschen und guten Freund nehmen. 

Dann natürlich das erste Konzert mit dir in Speyer und das vorerst letzte gemeinsame Konzert in Weinheim mit den Freunden von Slaughterra, mit deren Hilfe ich ein besonderes DANKE an dich richten konnte.


Gibt es Underground-Bands bei denen du sagst DIE WÜRDE ICH MIR GERNE MAL ANSCHAUEN


Es gibt mit Sicherheit viele, die ich gerne einmal sehen würde. Spontan fallen mir "Path of Destiny" „The Prophecy 23“, "Call of Charon", „Disbelief“, „Fenfire“, „Necrotted“ und „Sündenrausch“ aus.


Wie bist du dazu gekommen Teil dieser Seite zu werden? 


Durch die langjährige Freundschaft mit dir und meine neu entdeckte Liebe zum Metal wollte ich einfach Teil von etwas sein, das ich bisher nie für möglich gehalten hätte. 

Ich habe viele Reviews für Filme geschrieben und dachte mir: Das könntest du doch zusammen mit deinem besten Kumpel machen. 

Da du das ganze mit viel Herzblut aufgebaut hattest dachte ich mir: Das wäre genau das Richtige für mich. 

Nach deinem Umzug nach Fulda konnte ich das Wissen von dir und meinen Schreibstil durch die Filme nutzen, um als Reporter den Live Bereich weiter mit Berichten bereichern zu können. 

Und ich denke mal das ist mir gut gelungen. Auch hoffe ich, dass ich in Zukunft wieder mehr Zeit habe auch mal etwas mehr Reviews zu schreiben.


Was würdest du dir für die Zukunft der Zone wünschen? 


Dass die Metalzone einfach das bleibt, was sie ist: 

Ein familiärer Ort, wo sich metalbegeisterte Fans und coole Bands gegenseitig austauschen können. 

Und dass das Partnernetzwerk weiter ausgebaut werden kann.


Möchtest du unseren Lesern noch was mit auf den Weg geben? 


Eigentlich möchte ich abschließend nur noch zwei Sachen los werden: 

Metal ist für mich keine Musik. Es ist eine Lebensweise, bei der man neben der Musik in ein familiäres Umfeld reinwachsen kann, was mir bisher eher fremd war.

Egal was das Schicksal für dich bereit hält. Es gibt immer einen Grund zu kämpfen.