So es ist soweit. Hier mein Bericht zum Ried and Loud Festival in Lampertheim, welche von der Metal Music Community Rheinland-Pfalz e.V. veranstaltet wurde. Die Fotos wurden mir freundlicherweise von Akumas_Arts zur Verfügung gestellt:


Das Ried & Loud Festival in Lampertheim im ehemaligen Gasthaus zum Schwanen in der Ortsmitte war für mich in vielerlei Hinsicht ein besonderes Erlebnis. Zum einen konnte ich gute Freunde in einer leider viel zu selten genutzten großartigen Location, zum anderen wurden an diesem Abend Kooperationen geschlossen, von der sicherlich alle Beteiligten profitieren werden.


Samstagabend im Südhessischen Lampertheim. Das ehemalige Gasthaus „Zum Schwanen“ in der Ortsmitte bietet mit dem Schwanensaal eine grandiose Konzertlocation. Der im Hinterhof gelegene Teil ist sicherlich nicht leicht zu finden, aber als Veranstaltungsort durchaus weiter zu verfolgen. Als Opener durften die sehr jungen Beindersheimer (Vorort von Frankenthal) Death-Thrasher von Screwed Death ihre Songs zum besten geben. Mit tiefen Growls, hammerharten Drums und ordentlich Tempo in den Songs haben die Nachwuchs-Metaller sicherlich noch eine hoffentlich lange Bandlaufbahn vor sich. Denn das, was mir da geboten wurde konnte mich durchaus überzeugen. Schade, dass die Band noch keine CD veröffentlich hat, denn da wäre ein Kauf und ein Review auf dieser Seite definitiv veröffentlicht worden. Auch der Sound konnte hier überzeugen. Als zweite Band kamen die 2016 aus den tiefen des Hades oder sollte ich besser sagen des Pfälzer Waldes emporgestiegenen Apallic Decay aus Kaiserslautern. Die Band spielt eine Mischung aus progressivem Death Metal mit einem leichten Black Metal Touch. Ihre 2017 in Eigenregie veröffentlichten und produzierten EP First Blood war der Hauptbestandteil ihrer Songs, die sie in gut 40 Minuten zum Besten gaben. Leider übersteuerte hier der Gesang und die Gitarre etwas, sodass in manchen Songpassagen ein schmerzhaftes Pfeiffen zu vernehmen war. Mit etwas Anlaufschwierigkeiten beim Soundcheck betraten Nepumuc aus Albisheim (Worms) die Bühne. Ihre Songs, die sowohl Growls als auch klaren Gesang enthielten, wurden vom Publikum euphorisch gefeiert.  Die Songs, die definitiv mystischen und spirituellen Touch haben, waren für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Mir gefiel die Band so gut, dass ich mir gleich die EP und die beiden Alben kaufte. Letzteres Album, welches erst kürzlich veröffentlicht wurde, wird auch Bestandteil eines Reviews meinerseits werden. Doch dazu später mehr. Nach einem leicht verkürzten Set aufgrund der angesprochenen Anlaufschwierigkeiten war es nun soweit. Die Band Arctic Winter aus Saarbrücken um Frontmann  Mic Winter hatten schon vor dem Gig versprochen, dass es im Gegenteil zum Plätzlfeschd (ich berichtete) ein Set gibt, dass wortwörtlich „Voll auf die Fresse“ ist. Und was soll ich sagen. Die Band spielte nicht nur Cover von Death und Testament, sie packten auch ihre heftigsten Songs aus, die sie je geschrieben hatten. Man merkte, dass nicht nur die Band, sondern auch das Publikum gerne mehr gehört hätten. Aber wie so oft hat auch alles ein Ende. So auch leider der Auftritt von Arctic Winter. Abschluss des Abends bildeten die Old School Heavy Metaller von Revelation Steel aus Darmstadt. Die Band war nicht nur die einzige aus Hessen, sie waren auch in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmeband. Nicht nur, dass ihr Auftritt einem zurück in die 80er Jahre versetzt. Mit ihrem im Vergleich zu den Vorbands ruhigeren Set waren sie auch musikalisch gesehen Kontrast. Ihr 2018 erschienenes Album „I“ wird auch Teil eines kommenden Reviews werden, wo ich näher auf die Klasse der Band eingehen werde.


Fazit: Es war ein rundum gelungener Abend. Neben den Bands durfte ich auch Kevin Day von Akumas_Arts kennen lernen. Mit ihm und auch mit der überaus netten Ramona Gier von Das Kleine Schwarze Horrorlädchen  wurden die ersten Kooperationspartner gewonnen. Hierzu werden in Kürze Interviews mit den beiden Personen erscheinen.8