Heute in unseren Interviews Mogu Etermann aka Timo von den mächtigen Arkuum


Hallo Timo, ich möchte mich herzlich bei dir bedanken, dass du dir die Zeit nimmst mir meine Fragen zu beantworten.


Es soll ja in Metalkreisen immer noch Leute geben, die Arkuum noch nicht kennen, stell doch bitte mal die Band in ein paar Sätzen vor.


Hallo Daniel, erst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass das mit dem Interview so lange gedauert hat. 

Die Band Arkuum kann man nicht wirklich in eine Schublade stecken. 

Ich denke der Begriff Atmospheric Black Metal passt ganz gut, jedoch haben wir auch große Einflüsse aus dem Doom-Blackmetal bzw. Doom-Metal oder dem Post-Blackmetal. Es ist also ein diverser Mix aus verschiedenen Arten des Black Metal welche wir nutzen um eine düstere Stimmung und Atmosphäre zu kreieren. 


Eure Themen sind ja immer recht Düster gehalten, Die letzte Agonie, euer letztes Album, hat sich z.B. mit den 5 Phasen des Sterbens nach Kübler-Ross beschäftigt, wieso immer diese Tristesse, diese Düstere?


Hast du schon einmal eine fröhliche Black Metal Band gesehen? 

Wäre ja komisch, wenn eine Band, wie sagen wir mal Marduk plötzlich mit Blumen an Ihren Patronengurten auf die Bühne kommen und über Liebe und Heiterkeit singen würden. Das passt einfach nicht….

Wir verarbeiten einfach die düsteren Emotionen des Menschen und versuchen dies auch in den Songs und auf der Bühne an die Leute zu bringen. Was uns bislang ganz gut gelingt denke ich.


Wo findet Ihr Inspirationen zum verfassen solcher Texte?


Unsere Inspiration finden wir in den tiefen Abgründen des menschlichen Seins. Davon gibt es so dermaßen viel auf dieser Welt da könnte man ewig darüber philosophieren.


Eure erste Scheibe Trostlos wurde ja, soweit ich es mitbekommen habe, durchweg positiv aufgenommen, im August 18 kam dann die letzte Agonie, wie fielen bis dato dazu die Reaktionen aus?


Die Leute, welche uns hören und auch live unterstützen waren durchweg angetan von dem zweiten Album, vor allem da es, im Gegensatz zu Trostlos von einer kompletten Band eingespielt wurde und nicht nur von einer einzigen Person bzw. 2 Personen (da der Gesang ja von Danny von Zeugen der Leere stammt ). 

Dies ist natürlich eine ganz andere Dynamik und ich denke das hat Arkuum noch etwas besser gemacht bzw. ganz gutgetan. 

Das Songwriting ist natürlich immernoch von David „Arkas“ und wird auch weiterhin so sein. Was jedoch nicht heißt dass die anderen keine Ideen bringen welche die Songs eventuell noch besser machen könnten.



Gibt es schon Pläne für 2020 oder sogar darüber hinaus?


Wir sind im Moment an diversen Gig-Planungen dran und auch an einer eigenen kleinen Konzert-Reihe in Landau um den Black Metal dort mal zu festigen. 

An neuen Songs wird ebenfalls so nach und nach gearbeitet. Da David hier nichts über das Knie brechen will, ist es kein intensives „Wir müssen jetzt neues Material bringen“-Songwriting sondern ein langer Prozess, was den Songs auch gut tut.


Wenn man den Namen Arkuum liest, und die Musik nicht kennt, kann man ja nicht unbedingt auf den Stil schließen, wie offen seid Ihr für Veränderungen? Bleibt ihr „trostlos“ und „düster“, oder könnte auch mal was abseits von dieser Thematik kommen?


Wie bereits erwähnt, wir vereinen verschiedene Arten des Black Metal da kann es auch mal sein, dass auch diverse andere Stile einfließen aber das zeigt sich mit der Zeit.


Ihr seid jetzt im 6. Jahr, anfangs noch als Solo-Projekt, mittlerweile mit illustrer Besetzung, die im Rhein-Neckar Bereich gut bekannt ist (Entorx, Ex-Slaughterra), wie kam es, dass Arkuum auf die Bühne wollte?


Ich kann mich noch genau an diesen Tag erinnern. 

Ich saß zuhause und war gerade aus meiner Ex-Band Slaughterra raus und dachte mir, dass ich definitiv weiter Musik machen wollte. 

Da fiel mir ein, dass David ja Arkuum als Solo-Projekt am Start hat. Daraufhin hab ich ihm geschrieben, dass ich raus aus Slaughterra war und ob wir nicht Arkuum live-tauglich machen wollen. 

David hatte genau die gleiche Idee schon länger und somit nahm alles seinen Lauf. Mit Simon (Ex-Entorx) haben wir dann zum Glück schnell einen fähigen Drummer gefunden. Nur die Sängersuche war etwas heikel. 

Anfangs noch mit Michi, mit welchem wir unseren ersten Live-Auftritt hatten, dieser jedoch aufgrund der Entfernung zu uns, ausgestiegen ist. 

Somit mussten wir dann 2 Positionen besetzen, den Gesang und die Bass-Position. Den Gesang übernahm recht schnell Rene (Entorx). Nach ein paar Wochen stieg dann auch Max, der schon früher mit David musizierte, am Bass ein und somit war Arkuum komplett. 


Unser Interview neigt sich dem Ende, aber auf eines wollen wir nicht verzichten, die berühmt berüchtigten letzten Worte gehen an euch.


Was sollen die letzte Worte einer Band  schon sein?

Kommt zu unseren Gigs, hört euch unsere Songs an und unterstützt den Underground

Nein wir freuen uns wenn euch unsere Musik gefällt und diese auch Live mit uns zelebriert